Sumpfkaninchen



Es ist kam zu glauben, aber es gibt sie wirklich.
Kaninchenarten, die schwimmen können.
Baumwollschwanzkaninchen (von englisch: cottontail rabbits) haben ihren Namen vom eigenartig gefärbten Schwanz, der bei den meisten Arten oben braun und unten weiß gefärbt ist. Das übrige Fell ist ebenfalls an der Oberseite graubraun oder rötlichbraun und an der Unterseite weiß. Die Ohren sind im Vergleich zu anderen Hasenarten mittellang. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 22 bis 47 Zentimeter und ein Gewicht von 250 bis 2700 Gramm, wobei die Weibchen meist etwas größer als die Männchen sind.
Baumwollschwanzkaninchen bestechen durch die Vielzahl von Lebensräumen. So gibt es Arten, die in Sümpfen leben und bei Gefahr untertauchen ebenso wie Arten, die Wälder und Buschland bewohnen und sogar auf Bäume klettern als auch Arten in der Wüste und in Gebirgsregionen. Gemeinsam ist ihnen das Bedürfnis nach Deckungsmöglichkeiten, insbesondere in Form von niedriger Vegetation. Diese Tiere graben keine Baue, obwohl sie gelegentlich die Bauten anderer Tiere benutzen oder sich in Erdhöhlen oder ins dichte Unterholz zurückziehen. Die meisten Arten sind dämmerungs- oder nachtaktiv, können aber manchmal auch tagsüber beobachtet werden. Sie leben meist einzelgängerisch und sind das ganze Jahr über aktiv.
Das Sumpfkaninchen ist in seinem Aussehen ein typischer Vertreter der Baumwollschwanzkaninchen und ähnelt entsprechend den anderen Arten dieser Gattung. Es gehört allerdings zu den größten Vertretern und erreicht bei beiden Geschlechtern ein Gewicht von 1,5 bis 2,7 Kilogramm.
Sumpfkaninchen ernähren sich von verschiedenen Pflanzen, die in ihrem Lebensraum wachsen. Dazu gehören vor allem verschiedenste Gräser und Schilf. Sie legen oberirdische Nester in kleinen Bauten aus totem Pflanzenmaterial an und polstern diese mit abgerupftem Fell.
Die Tiere sind sehr gute Schwimmer und kreuzen sehr häufig Wasserströme, Teiche und Flüsse. Um sich vor ihren Feinden zu verstecken, sitzen sie häufig im flachen Wasser und lassen nur die Nase zur Atmung hinausragen. Wenn sie doch mal fliehen müssen erreichen sie Geschwindigkeiten von über 60 km/h und laufen in einem schnellen Zickzack-Muster.
1979 schaffte es ein Sumpfkaninchen die Aufmerksam der Medien zu erregen, als es versuchte das Fischerboot des damaligen US-Präsidenten Jimmi Carter zu besteigen. Carter war auf einem Fischerausflug, als ein aufgeregtes Sumpfkaninchen auf sein Boot zuschwamm. Er spritzte mit einem Paddel Wasser auf das Kaninchen, um es zu vertreiben.